Akute, starke UV-Belastung fördert die Entstehung von „Schwarzem Hautkrebs“. Laut Statistik Austria erkranken in Österreich pro Jahr in etwa 1500 Personen an einem Melanom.
Eine neue Studie von Umwelthygienikern der Medizinischen Universität Wien belegt, dass die Melanomhäufigkeit mit Seehöhe ansteigt, die Melanomsterblichkeit im Gegensatz dazu aber sinkt.
Die Ursachen sind noch nicht ganz klar.
Im Rahmen dieser Studie wurden die Daten der zehn UV-MEssstationen der Universität für Bodenkultur mit den Daten der Häufigkeit des Neuauftretens von Melanomen in den Jahren 1990 bis 2010 und zur Melanomsterblichkeit zwischen 1970 und 2011 verglichen.
Das Hauptergebnis, so Hanns Moshammer (Institut für Umwelthygiene): Mit einer Seehöhe von plus zehn Metern – aber im Beobachtungszeitraum auch pro Jahr – steigt die bzw. stieg die Melanomhäufigkeit um 2 Prozent. Das bedeutet, dass Menschen in den Bergen eine höhere Melanomgefährdung aufweisen.
Anders jedoch nehmen die Sterblichkeitsraten von dort lebenden Menschen laut Studie pro zehn Höhenmetern bei Männern um 0,4 % und bei Frauen um 0,7 % ab.
Dafür könnte, laut Moshammer, neben verschiedenen anderen Faktoren, eine größere Vitamin -D-Produktion verantwortlich sein.
(siehe doktor in Wien 07_08_2014)