Mit einer Kombi-Chemotherapie bereits vor der Operation („neoadjuvant“)gelingt es bei fast einem Viertel der Brustkrebspatientinnen, eine komplette Remission herbeizuführen. Das ist das Endergebnis der Studie 24 der Austrian Breast and Colorectal Cancer-Gruppe (ABCSG), die in Annals of Oncology veröffentlich wurde.
Dabei ging es um eine Verbesserung der neoadjuvanten medikamentösen Therapie von Frauen mit Brustkrebs präoperativ.
Bei Patientinnen mit relativ großem Tumor – aber ohne Metastasen -oder mit Hinweisen auf einen aggressiveren Tumor versucht man, präoperativ durch die Chemotherapie den Tumor möglichst kleinzumachen oder gar zu beseitigen. Der Pathologe soll im entfernten Gewebe möglichst keine Krebszellen mehr finden.
Die Autoren untersuchten eine Chemotherapie mit den Zytostatika Epirubicin und Docetaxel und verglichen diese durch das Hinzufügen der Substanz Capecitabine.
Die Ergebnisse: Während ohne das dritte Chemotherapeutikum (Capecitabine) bei 15,4 % der Patientinnen keine bösartigen Zellen mehr zu finden waren, war das in der Gruppe mit der Dreifachkombination bei 23 % der Fall.
(siehe doktor in wien 07_08_2014)